Trommelfellriss

Freundin machte Schluss: Kranfahrer schlug brutal zu

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Der 42-Jährige musste sich vor dem Landesgericht in Wien wegen schwerer Körperverletzung verantworten.

Diese Liebe hielt nicht lange und endete in einem absoluten Desaster. Auf einer Dating Plattform hatte sich der 42-jährige Wiener und seine damalige Freundin kennengelernt. Das Glück sollte nicht von Dauer sein.

Denn nur etwas mehr als ein Jahr später bat die Frau den Kranfahrer in ein Wirtshaus, um ihm dort zu gestehen, in jemanden anders verliebt zu sein. Daraufhin ging der Angeklagte auf seine Partnerin los, schüttete ihr ein Glas Wein ins Gesicht und schlug zu.

Das Opfer erlitt einen Trommelfellriss am linken Ohr und leidet seither an einem Tinnitus. Möglicherweise muss sich die Frau zudem noch einer Operation unterziehen, um einen Hörverlust am betroffenen Ohr zu verhindern. 

Angeklagter: "Es tut mir leid"

"Es tut mir aufrichtig leid. Ich komme nicht damit klar, dass es zu Gewalt gekommen ist", sagte der Angeklagte. Sein Mandant habe sich deswegen in psychotherapeutische Behandlung gegeben, "um zu verhindern, dass es nicht noch einmal zu so einer Entgleisung kommt", betonte Verteidiger Roland Friis und legte eine entsprechende Bestätigung vor.

Die Ausführungen seiner Ex-Freundin hätten ihm "verbal so zugesetzt, dass ich das nicht mehr im Griff gehabt habe", legte der Angeklagte vor Richter Christian Noe dar. Zuerst habe er der Frau das Glas ins Gesicht geschüttet, "den ich auch bezahlt habe", wie er betonte. Dann sei "bei weitem mehr passiert, als ich verkraften kann", formulierte der Kranfahrer: "Ich langte nach vorne und gab ihr eine Watsche. Die konnte ich nicht mehr verhindern." 

Zur Befragung der Frau und zwecks Erörterung eines von der Staatsanwaltschaft eingeholten fachärztlichen Gutachtens wurde die Verhandlung auf Anfang April vertagt. Ein Urteil steht deshalb noch aus.
 

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