Stuwer-Chef Roland Soyka hat zu wenig Gansln – und arbeitet an Alternativen.
Wien. In der Steiermark war es schon vor dem traditionellen Martini-Tag am 11. November so weit – in Wien ist es am vergangenen Wochenende ernst geworden: Die Gansln sind ausgegangen – zumindest bei den qualitätsvollen heimischen Weidegänsen gibt es einen dramatischen Engpass, berichtet laut Gastronews der Wiener Gansl-King Roland Soyka vom Restaurant Stuwer.
"Falsche Gans to go" ist eigentliche eine Ente
„Ich bin gerade dabei, noch irgendwo Gansln aufzutreiben, aber eigentlich stelle ich gerade auf Enten um. Wir werden das Menü nach dem Vorbild des Falschen Hasen, der ja auch aus der Not heraus entstand, als ‚Falsche Gans‘ bezeichnen. Das ist dann also eine sous-vide gegarte Ente mit Rotkraut und Knödeln. Sozusagen unser Schmäh für heuer“, kündigt Soyka Neuerungen beim „Gansl“-to-go-Menü an.
Bevor viele der Wiener Haubenköche nämlich eine Gans aus Massenhaltung, die nie eine grüne Weide gesehen hat, anbieten, verzichten die besten von ihnen ganz auf das Angebot – dem Tier und dem Mensch zuliebe.