Der neue Sesselverleih in Wien

„Grätzlsitz“: Die neue Alternative zur Parkbank

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Neues Klappstuhl-Service am Sankt-Elisabeth-Platz auf der Wieden. Genau richtig, wenn mal wieder keine Sitzmöglichkeit vorhanden ist. 

Oft sucht man an einem schönen sonnigen Tag eine Parkbank, aber es gibt nur Schattenplätzen oder es ist vielleicht gar kein Platz mehr frei.
Doch nun soll das zumindest am Sankt-Elisabeth-Platz in die Pilotphase vorbei sein. Architekt Erik Czejka und Brettspiel-Bar-Besitzer Pieter Owen haben den „Grätzlsitz“, einen kostenlosen Sesselverleih gestartet. Es funktioniert ganz einfach, man hinterlegt eine Kaution von fünf Euro und kann sich beim Lokal Obsthunger einen Sessel ausborgen und sich ein passendes Platzerl in der Umgebung suchen.

„Wir wollen den Menschen ein Werkzeug in die Hand geben, um sich den öffentlichen Raum wieder zurückzuerobern“, sagt Czejka gegen über Medien.
Das große Plus ist der Entfall eines Konsumzwangs, wie bei Schanigarten üblich ist. Man kann sich einfach gemütlich in die Sonne setzen oder ein Buch oder der gleichen lesen. Darüber hinaus ist es eine gut Alternative wenn man sich mit mehreren Personen im Freien treffen möchte. „Den nötigen Abstand kann man so leichter wahren. Außerdem sind Unterhaltungen besser, wenn man sich gegenübersitzt und nicht aufgefädelt nebeneinander“, so die Erfinder des Konzepts. 

Die bunten Sessel kann man sich zwischen April und September ausborgen. Vorerst startet das Projekt mit sechs Sesseln, bei Erfolg wird aber weiter ausgebaut.

Um das Service in Wien zu etablieren, haben sie Czejka und Owen zu einer Agenda-Gruppe zusammengeschlossen. Mit dem Namen Lokale Agenda 21 Plus unterstützt die Stadt Wien Bürger dabei, nachhaltige Projekt aufzubauen und voranzubringen.
  

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