Groteske

Grusel-Brunnen in Wien beschmiert

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Groteske um den Favoritner Grusel-Brunnen: Wenige Minuten nach Schmieraktion wieder gesäubert - Wiener gehen jetzt Brunnen-Schauen.

Wien. Die Aufregung um den Grusel-Brunnen von Favoriten, mit dem eigentlich die Stadt das Jubiläum 150 Jahre Wiener Hochquellwasserleitung feiern wollte, reißt nicht ab. Nur eine Woche nach der feierlichen Einweihung des 1,8 Millionen Euro teuren Brunnens durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bürgermeister Michael Ludwig "verzierten" Unbekannte die grauen Figuren, die teilweise sogar in ihrer Hässlichkeit kleinen Kindern Angst machen.

Wiener gehen Brunnen Schauen
© Galley
× Wiener gehen Brunnen Schauen

Die glatten Gesichter hatten plötzlich Augen, Münder und Nasenlöcher. Aber nicht lange. Denn binnen kürzester Zeit rückten Magistratsmitarbeiter an, um den umstrittenen Brunnen, über den sich Peter Westenthaler auf oe24.TV in einer viel beachteten Wutrede empört hatte, wieder in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Vom Vandalismus war keine Spur mehr zu sehen.

Schmieraktion auf Brunnen-Statue
© Galley
× Schmieraktion auf Brunnen-Statue

Am Allerheiligentag nützten zahlreiche Favoritner den sonnigen Vormittag, um Brunnen-Schauen zu gehen. Die Reaktionen reichten von "interessant" bis "ekelhaft" - jedenfalls sorgt die Künstlergruppe Gelatine, die für den Brunnen verantwortlich ist, auch in Wien für große Aufregung. Vo rmehr als einem Jahrzehnt hatte sich ganz Salzburg echauffiert, weil sie dort einen Brunnen gestaltet hatten, auf dem ein Mann mit Riesen-Penis in den eigenen Mund urinierte.

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