Eltern-Sprecher Karl Dwulit greift an:

»Heute droht Mega-Chaos«

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Wiener Pflichtschul-Elternvertreter kritisiert Faßmanns Maßnahmen scharf. 

ÖSTERREICH: Wie sehen Sie den Lockdown-Kurs?

Karl Dwulit: Heute droht eine Mega-Chaos. Statt einheitlicher Regeln wurde alles den Direk­torInnen überlassen und die Eltern sollen tun, was sie wollen. Das mag zwar gut gemeint sein, ist aber das Gegenteil von gut gemacht. Müsste ich Faßmann ein Dienstzeugnis schreiben, stünde da: Er hat sich stets bemüht ...

ÖSTERREICH: Was ist so schlecht an den Regeln?

Dwulit:
Es entstehen wieder zwei Klassen von Schülern: Wer sich’s leisten kann und eine Nanny hat, kann das Kind daheim lassen. Viele Alleinerzieherinnen, die oft auch Kinder aus der Risikogruppe daheim haben, können das nicht. Sie kriegen ja auch keinen Sonderurlaub. Da reicht guter Wille nicht. Da muss die Politik handeln.

ÖSTERREICH:
Wie wird der Unterricht heute laufen?

Dwulit:
Chaos ist programmiert. Einige Schuldirektoren lassen die Schularbeiten weiter laufen, andere nicht. Was ist mit Kindern, die daheim bleiben, wenn Schularbeiten sind? Das ist völlig offen. Wie Distance Learning passieren soll, wenn der Lehrer Präsenzunterricht macht, ist ein Rätsel. Filmen alle fürs Internet mit, bricht in den meisten Schulen das Netz zusammen. 

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