Zu einem spektakulären Einsatz kam es wieder einmal auf einem Grundstück in Essling.
Wien. Es geht um den verrücken Bombenbauer, der sich im Herbst 2021 selbst mit einer Rohrbombe in die Luft jagte, und in dessen Haus (in dem er mit seiner Mutter lebte) noch weitere selbst hergestellte hochgefährliche Sprengmittel gefunden wurden.
Der Schreck aller Nachbarn sitzt bereits seit geraumer Zeit wegen Hantierens mit Sprengstoff in Haft, was in seinem Fall in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher führte. Eben von dort kam jetzt der Tipp, dass Benjamin S. im Garten hochbrisantes Material, nämlich TATP (eine sehr entzündliche Mischung aus Chemikalien, die im Handel frei verkäuflich sind, und wie sie vor allem von Islamisten verwendet werden) vergraben hat. Die Polizei nahm den Hinweise sehr ernst, zumal im Vorjahr bei Arbeiten in besagtem Garten ein Rasenmäher explodiert war, der mit Flüssigkeitsresten im Gras in Berührung kam.
Insgesamt rückten 68 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen waren an, ein Platzverbot wurde ausgesprochen, ein Buslinie umgeleitet. Danach wurde aufwendig (um)gegraben, bis ein Sprengstoffroboter das TATP etwa einen halben Meter unter der Erde orten und bergen konnte. Der flüssige Sprengstoff befand sich übrigens in einer PET-Flasche.