Enthauptung angedeutet +++ Randale in zweiter Kirche
Dieser 29-jährige Syrer scheint ein ernsthaftes Problem mit katholischen Kirchen zu haben. Ob sein eigener radikalisierter Glaube etwas damit zu tun hat, ist anzunehmen -sich einfach so an religiösen Symbolen und Abläufen anderer Glaubensrichtungen zu vergehen, würde noch weniger Sinn ergeben.
Für Riesen-Aufregung hat er jedenfalls gesorgt, der Mann, der vor einer Woche in die Kirche St. Johann Evangelist am Keplerplatz eindrang und von Zeugen dabei beobachtet wurde, wie er eine Madonna-Statue aus der Verankerung riss und beschädigte und hernach mit einem ebenfalls dort gestohlenem Kreuz davonlief. Kurz darauf wurde er in unmittelbarer Nähe des Gotteshauses entdeckt und vorläufig festgenommen. Eine bisher unbekannte Frau brachte das gestohlene Kreuz zurück. Der Vandale und Dieb wurde wegen schwerer Sachbeschädigung und Diebstahl angezeigt - vorerst auf freiem Fuß.
Frühmesse am Sonntag lauthals sabotiert
Der bisher noch nicht amtsbekannte Asylwerber bedankte sich dafür, indem er sich noch mehr in den Hass steigerte und eine noch größere Zielscheibe für neuerlichen Aktionismus suchte - nämlich den Stephansdom. Hier störte der 29-Jährige am darauffolgenden Wochenende immer wieder die Abläufe und Gläubigen im Stephansdom und sabotierte am Sonntag die Frühmesse, kletterte dabei über die Kommunionsabsperrung und bef legelte lauthals den Priester.
Tags darauf drang der Syrer wieder in den Steffl ein -mit zwei Bierdosen in der Hand. Als die Domaufsicht auf ihn zukam, zückte er einen Schraubenzieher und bedrohte die beiden 34-Jährigen, indem er unter anderem mit dem Stichwerkzeug einen Kehlkopfschnitt bzw. eine Köpfung andeutete -und wiederum wild herumbrüllte: "I will kill you!"
Die Kirchen-Securitys verständigten die Polizei, am Stephansplatz wurde der 29-Jährige festgenommen -und diesmal sofort an die Justiz überstellt. Auch dort gab es kein zweites Pardon. Wie oe24 erfuhr, wurde am Donnerstag die vom Staatsanwalt beantragte U-Haft u.a. wegen Vandalismus und gefährlicher Drohung genehmigt. Vielleicht erklärt er sich jetzt, was ihn stört bzw. geritten hat. Eine Vernehmung durch die Behörden war wegen des aggressiven Verhaltens des Beschuldigten bislang noch nicht möglich.