Ermittlungen

Junge Mutter (36) erstickt: Wollte Ehemann sie retten?

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Der Fund einer Toten in einer Wohnung in Simmering stellt die Ermittler weiter vor Rätsel.

Wien. Der Todesfall der 36-jährigen Mutter eines kleinen Buben (6) am vergangenen Mittwoch in ­einer Wohnung in der Kaiser-Ebersdorfer Straße (Simmering) bleibt weiterhin mysteriös. Fest steht bislang, dass die gebürtige Serbin erstickt ist. Bei einer Obduktion wurde ein Fremdkörper zwischen den Stimmlippen im Bereich des Kehlkopfes, aber auch Kopfverletzungen und verdächtige Flecken am Halsbereich entdeckt.
Freier Fuß. Nachdem die Gerichtsmedizin jedoch weder den Verdacht auf Fremdverschulden bestätigen noch definitiv ausschließen konnte, wurde der Ehemann (44), der kurzfristig festgenommen wurde, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Spuren. Wie berichtet, hatte der 44-Jährige seine Nachbarn geweckt und gebeten, die Rettung zu holen. Währenddessen versuchte er verzweifelt, seine Gattin zu reanimieren. Möglicherweise hatte das Opfer etwas verschluckt, und der 44-Jährige versuchte, den Gegenstand aus dem Rachen zu ziehen. Dabei könnte er die Spuren am Hals verursacht haben. Als die Rettung eintraf, war die Kindesmutter bereits tot. Der Ehemann wird aber dennoch von den Behörden weiter als Verdächtiger ­geführt, da einige Beweise erst ausgewertet werden müssen. Der kleine Bub, der nun ohne seine Mama aufwachsen muss, wird derzeit vom Jugendamt ­betreut. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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