Die drei Männer verfolgten ihre reichen Opfer mit gestohlenen Fahrzeugen.
Wien. „Das ist eine eigene Liga“, beschreibt der Richter die Juwelen-Räuber, die am Donnerstag vor dem Wiener Landesgericht standen. Die beiden Italiener wurden zu vier und viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Angeklagten hatten mit einem Landsmann, nach dem noch gefahndet wird, in Wiener Luxushotels gezielt nach Opfern Ausschau gehalten. Dabei fiel ihnen Ende März ein Mann auf, den zwei Italo-Komplizen mit einem gestohlenen Motorrad verfolgten und dessen 70.000 Euro teure Uhr ergatterten. Am 4. April hefteten sich die Räuber an zwei Schmuck-Händler aus Hongkong in der Wiener Innenstadt. Am Ring zertrümmerten sie die Heckscheibe des Fahrzeuges der Chinesen und klauten einen Rucksack mit Juwelen im Wert von 400.000 Euro. „Es war wie in einem ActionFilm“, so eine Augenzeugin vor Gericht.