10.000 Teilnehmer erwartet

Klima-Demo legt morgen Wien lahm

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„Fridays for Future“-Kids ziehen durch die Stadt – dazu kommt Shopping-Verkehr.

Wien. Morgen werden sich Männer und Frauen in ihre Autos setzen und zur größten Schnäppchenjagd des Jahres, dem Black Friday, ausschwärmen. Das Weihnachtsgeschäft boomt. Doch Achtung: Fast zeitgleich machen sich Tausende Menschen auf, um bei der „Fridays for Future“-Demo für das Klima zu marschieren. Eines ist daher unvermeidlich: massive Verkehrseinschränkungen.

Demoroute. Ab 12 Uhr startet der Protestzug im Prater bei der OMV-Zentrale (siehe Grafik). Die Route führt den Demonstrationszug von der Trabrennstraße über Vorgartenstraße – Ausstellungsstraße – Praterstern (in Fahrtrichtung) – Praterstraße – Aspernbrückengasse – Aspernbrücke zum Stubenring. Der Veranstalter rechnet mit rund 10.000 Teilnehmern.

Hier wird die Abschlusskundgebung im Bereich der Ministerien stattfinden. Staus werden sich auf Ausstellungsstraße, Praterstern, Franzensbrückengasse, Lassallestraße, Nordbahnstraße, Prater­straße, Schüttelstraße und Franz-Josefs-Kai bilden.

Die Zumarschroute des Demozuges der BOKU Wien zum Klimastreiktreffpunkt verläuft im Zeitraum von 11.30 – 12.00 Uhr über die folgenden Straßenzüge: Ausstellungsstraße – Vorgartenstraße – U2 Station Krieau (Trabrennstraße) und anschließend Vereinigung mit der Demo "Fridays for Future", wie ÖAMTC in einer Aussendung schreibt. Information laut Veranstalter: rund 500 weitere Teilnehmer.
 
Auch aufgrund von Zwischenkundgebungen wird es rund um die Demonstrationsrouten zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Wiener Polizei empfiehlt, die oben angeführten Straßenzüge mit Fahrzeugen zu meiden und großräumig auszuweichen.
 
Hinsichtlich der Einschränkungen im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel informiert sie die Fahrgastinformation der Wiener Linien unter der Tel.-Nr. 01/7909-100.

WKW: Umsatz-Einbrüche wegen Demos befürchtet

Schlecht fürs Geschäft. Die Wirtschaftskammer Wien (WKW) findet die ständigen Demos geschäftsschädigend. „Die wöchentlichen Demos kosten die Händler teilweise bis zu 70 Prozent des Umsatzes. Problematisch wird es, wenn die Protestzüge immer die gleichen Straßen und Geschäfte lahmlegen“, so Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der WKW.

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