Klimaaktivisten überschütten Klimt-Bild im Leopold Museum.png

Öl-Attacke im Leopold Museum

Klimt-Attacke: Klima-Chaoten auf freiem Fuß

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Die Klima-Radikalos wurden zwar angezeigt, befinden sich aber auf freiem Fuß. 

Nach einer Klebeaktion am Dinosaurier-Skelett im Naturhistorischen Museum hatten sie es gestern auf eines der wertvollsten Gemälde der heimischen Kunstgeschichte abgesehen: Das Werk "Tod und Leben" von Gustav Klimt im Wiener Leopold Museum. Ein Angriff auf Österreichs Kunstgeschichte.

Klimt-Attacke: Klima-Chaoten auf freiem Fuß
© Letzte Generation
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Klimt-Attacke: Klima-Chaoten auf freiem Fuß
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Auf freiem Fuß angezeigt

Zwei Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" schmuggelten in einer Wärmflascheine schwarze, ölige Flüssigkeit ins Museum. Die Wärmflasche trug einer der Aktivisten unter dem Pullover, das fiel bei den Kontrollen nicht auf. Vor dem Bild holten sie den Thermophor raus und schütteten die Flüssigkeit in einem Schwung auf das wertvolle Bild. Der zweite Aktivist klebte sich mit einer Hand an den Rahmen des Bildes. Zum Glück ist das Werk "Tod und Leben" hinter Glas und dadurch geschützt: "Stoppt die fossile Zerstörung" riefen die Aktivisten: "Wir rasen in eine Klimahölle." Die Männer wurden rasch überwältigt, aber von der Polizei nicht festgenommen. Sie wurden stattdessen auf freiem Fuß angezeigt.

Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museums, zeigt zwar Verständnis für den Aktionismus, aber: "Sie nehmen das Risiko unwiderruflicher Schäden an Kunstwerken in Kauf". Für ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm sind die Aktivisten eine "reine Chaos-Truppe": "Man gewinnt beim Klimaschutz keinen Millimeter, wenn man die Leute terrorisiert", argumentiert sie. 

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