Polizei-Erfolg

Koks-Kartell im Darknet ''gesprengt''

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Dem Bundeskriminalamt ist ein echter Coup gegen die Drogenszene im Darknet gelungen.

Wien. Die illegalen Geschäfte liefen wie am Schnürchen. Durchschnittlich zwölf Mal am Tag oderten Kunden im Darknet Rauschgift in ihrem Lieblings-Online-­Laden „Mr. Blow“. Vor allem Koks. Bestimmt für die Szene in Wien und in Graz, für das Rotlicht, für Teile der Schickeria. 60 Kilo Drogen im Wert von rund fünf Millionen Euro gingen so auf die Reise aus dem Ausland nach Österreich.

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Koks-Kartell im Darknet ''gesprengt''
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Ex-Dame aus dem Milieu als Verteilerin der Drogenpost.

Dreh- und Angelpunkt des Koks-Kartells war der Wiener Martin Sch., der zuletzt in Lignano an der italienischen Adria residierte und seit heute Früh offiziell zu den meistgesuchten Verbrechern des Landes gehört. Europol jagt jetzt den 50-jährigen Glatzkopf, der bewaffnet ist und als äußerst gewalttätig gilt.

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22,5 Jahre Haft fassten Mitglieder der Bande aus

Das Bundeskriminalamt und viele weitere Dienststellen der Polizei haben das Kartell gesprengt: Monatelange Ermittlungen, 23 Hausdurchsuchungen, neun Festnahmen, etliche Anzeigen. Sieben Komplizen des Koks-Paten fassten zwischenzeitlich 22,5 Jahre Gefängnis aus. 200 Rauschgift-Konsumenten flogen auf.

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