Meldet sich zu Wort

Lobau-Räumung: Jetzt spricht Ludwig

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Michael Ludwig äußert sich via Facebook-Posting zu den Lobau-Protestcamps.

Wien. Am Dienstag ist die schon länger im Raum gestandene Räumung des Protestcamps von Umweltschützern auf der geplanten Baustelle der Stadtstraße in Wien-Donaustadt vollzogen worden. Die Polizei rückte in der Früh an, der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Eine Herausforderung war die Bergung von zwei Männern, die sich in der im Camp errichteten Pyramide über ein mit Zement in der Erde fixiertes Eisenrohr angekettet hatten. Sie wurden beide befreit. Es gab es zwölf Festnahmen.

Anzeigen und Festnahmen

"Das Protestcamp im Bereich der Hausfeldstraße konnte vollständig geräumt werden, mittlerweile wurden auch die letzten zwei Aktivist*innen unverletzt aus dem Camp gebracht", gab die Polizei via Twitter bekannt. Polizeisprecher Markus Dittrich berichtete außerdem im APA-Gespräch: "Es ist auch zu strafrechtlichen Anzeigen gekommen, vor allem dort wo man versucht hat, den Bauzaun nieder zu reißen."

In der Früh, als die Polizei anrückte, um mit der Räumung zu beginnen, waren zwölf Aktivisten im Camp bei der Hausfeldstraße anwesend, sie kamen der Aufforderung, das Gelände freiwillig zu verlassen, nicht nach. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, außerdem waren zunächst sämtliche Öffentliche Verkehrsmittel rund um die Baustelle unterbrochen. 

Zwei junge Männer und eine junge Frauen erzählten etwa, dass sie gerade in der Arbeit bzw. in der Schule gewesen seien, als sie in ihren Social-Media-Gruppen vom Polizeieinsatz erfahren hätten. Sie hätten sich sofort zusammengepackt, in ein Auto gesetzt und seien Richtung Camp aufgebrochen. Den letzten Kilometer seien sie zu Fuß gegangen.

Zwei andere Sympathisanten hatten sich vis-à-vis, auf der anderen Straßenseite auf ein Baufahrzeug gesetzt, weitere saßen in Bäumen, um deren mögliche Rodung zu verhindern. Manche hielten Transparente mit Slogans wie "One struggle, one fight" oder "Lobau bleibt", andere skandierten: "Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut."

 Nun meldete sich Michael Ludwig zu Wort auf Facebook und Twitter.

 

 

 

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