15 Monate Haft auf drei Jahre Bewährung

Lockdown-Postler klaute Handys um 171.000 Euro: bedingte Haft

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Ein Leiharbeiter des Postverteilzentrums Hagenbrunn plünderte Fuhren der Kollegen. 

Wien. Der 24-jährige mit afghanischen Wurzeln stand am Dienstag in Korneuburg vor Gericht: Der junge Mann mit unlösbaren Geldproblemen grapschte sich in der ersten Lockdown-Phase bis zum Sommer des Vorjahres aus den Lieferwagen anderer Zusteller prall gefüllte Pakete, versteckte und öffnete sie in einem günstigen Augenblick. Insgesamt erbeutete Muhammad S. 330 neueste Handys, WLAN-Router, Media-Pads und Tablets, die er an einen Hehler weiterverscherbelte. Für die doch beachtliche Schadenssumme von 171.000 Euro zeiget sich der Richter am Landegericht Korneuburg geradezu gnädig – und verurteilte den Zuwanderer, der in U-Haft Vater geworden ist, zu 15 Monaten Haft auf drei Jahre Bewährung.

Norman Hofstätter
© TZOE/Moni Fellner
× Norman Hofstätter
Anwalt Norman Hofstätter verteidigte den Lockdown-Postler.

Der Angeklagte nahm das milde Urteil dankend an – es ist aber noch nicht rechtskräftig, da die Staatsanwaltschaft noch keine Erklärung abgegeben hat.

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