Der 28-Jährige warf mit einem Messer, als er erfuhr, dass sein Objekt der Begierde noch in Scheidung lebte.
Wien - Ein erstes Treffen nach dem Kennenlernen via Internet ist am Freitag in Wien völlig aus dem Ruder gelaufen. Weil ein 28-Jähriger offenbar erst im Gespräch mit seiner aus der Schweiz angereisten Bekanntschaft erfuhr, dass die 30-Jährige noch verheiratet sei, kam es zum Streit. Dabei soll der Mann nicht nur ein Messer gegen eine Wand geworfen, sondern die Frau auch geschlagen haben. Das Opfer wurde leicht verletzt, der Beschuldigte angezeigt.
Kontakt über Instagram
Über Instagram knüpften die beiden den Kontakt, berichtete Polizeisprecher Marco Jammer. "Die 30-Jährige soll daraufhin für ein erstes Treffen aus der Schweiz angereist sein. In einer angemieteten Wohnung soll es daraufhin zu einem Streit gekommen sein." Bei der Wohnung handelte es sich um ein Airbnb in Meidling, was zusätzlich Fragen im Zusammenhang mit den aktuellen Covid-19-Maßnahmen aufwirft.
Schweizerin lebte in Scheidung
Der 28-Jährige dürfte jedenfalls erst da erfahren haben, dass seine Bekanntschaft nicht solo ist, sondern offenbar in Scheidung lebt. Das soll ihn so erbost haben, dass er ein Küchenmesser, mit dem er gerade Gemüse schnitt, gegen eine Wand warf, wo es in der Vertäfelung stecken blieb, schilderte der Polizeisprecher. Zudem soll er die Frau geschlagen haben. Sie trug leichte Verletzungsspuren im Gesicht davon.
Eine Nachbarin hörte die lautstarke Auseinandersetzung und alarmierte die Polizei. Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er wurde wegen Verdachts der gefährlichen Drohung und Körperverletzung angezeigt.