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Szene-Gastronom im oe24.TV-Talk

Martin Ho: "In unseren Lokalen wird nicht gedealt!"

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oe24.TV-Chefredakteur Niki Fellner bat Szenegastronom Martin Ho zum Interview. 

Oe24.TV: Martin, du hast auf der Mariahilfer Straße 36 den neuen Dots – The Hidden Club aufgesperrt.

Martin Ho: Wir haben das Stammhaus nach 16 Jahren von der Hausnummer 103 auf 36 verlegt. Im Lockdown ist Platz frei geworden, auf dem nun der neue Klub ist. Am Donnerstag sperrten wir offiziell auf.

Oe24.TV: Angeblich habt ihr illegal ohne Genehmigung des Bezirksamtes vor zwei Wochen aufgesperrt?

Ho: Aufgrund der medialen Hetzkampagne der letzten Jahre wird jeder unserer Handgriffe durchleuchtet. Die Anrainer befürchteten, dass wir einen Club aufsperren, der viel Lärm verursacht. Es ist aber ein ganz normales Einreichungsprozedere gewesen, und am Ende des Tages haben wir die Bewilligungen erhalten.

Oe24.TV: Eine mediale Hetzkampagne gegen dich?

Ho: Es hat bei uns mit dem ersten Wahlkampf von Bundeskanzler Sebastian Kurz begonnen. Jeder unserer Schritte wird seither politisiert. Alte Geschichten werden permanent aufgewärmt. Ja, ich ärgere mich.

Oe24.TV: Du impfst jetzt auch in deinen Clubs?

Ho: Korrekt. Ich habe mit ­Gesundheitsstadtrat Peter Hacker eine Impfinitiative gestartet. Damit wollten wir junge Leute zum Impfen motivieren. Das ist wichtig.

Oe24.TV: Seit Freitag gilt die 2-G-Regel. Wie siehst du das?

Ho: Ich befürworte das.

Oe24.TV: Befürwortest du denn eine Impfpflicht?

Ho: Nein. Jeder sollte es selbst entscheiden. Ich appelliere jedoch an die Vernunft jedes Einzelnen.

Oe24.TV: Das Medium zackzack.at unterstellt dir, dass du über eine illegale Party in deinem Restaurant Dots im Brunnerhof am 1. Mai 2020 Bescheid gewusst hättest.

Ho: Ich wusste nicht darüber Bescheid. Ich wittere eine Hetzkampagne, weil ich mit dem Bundeskanzler befreundet bin.

Oe24.TV: In einem SMS-Protokoll sollst du Kurz „Shorty“ nennen? Stimmt das?

Ho: Nein. Ich nenne ihn Se­bastian. Unsere Freundschaft basiert auf gegenseitigem Respekt.

Oe24.TV: Die Neos werfen dir vor, dass in deinen Clubs gedealt wird.

Ho: Das ist Schwachsinn, Skandalisierung und Kriminalisierung! Wir arbeiten eng mit Polizei und Drogenfahndung zusammen. Ich versichere, dass ich kein Drogenhändler bin, in unseren Lokalen wird nicht gedealt!

Oe24.TV: Du hast der Coronakrise zum Trotz neue Lokale aufgesperrt: 404 – Don’t ask Why, Dots – The Hidden Club und Dots Establishment.

Ho: Es war für uns Gastro­nomen eine sehr schwierige Zeit. Die Chance im Lockdown haben wir sinnvoll genutzt. Die Pandemie ist nicht das Ende der Welt.

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