Wiener Gemeinderat

Naschmarkt-Halle bleibt in Bürgerkritik

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Eine Bürgerinitiative wirft Stadträtin Ulli Sima vor, sie habe Auslobungsunterlagen umarbeiten lassen. Eine Bürgerinitiative fordert die Gemeinderäte auf, sich die Pläne vorlegen zu lassen. Von Betti Mader

Bei der Sitzung des Gemeinderates am 18.Juni wird die Umgestaltung des Parkplatzes am Ende des Naschmarktes beschlossen. Die Art und Weise, wie Stadträtin Ulli Sima das Projekt nach ihren eigenen Vorstellungen beförderte, ruft, ähnlich wie am Michaelerplatz, Kritiker auf den Plan (oe24 berichtete).

Monika Ferdiny von der Bürgerinitiative „Freiraum Naschmarkt“: „Wir appellieren an alle Gemeinderät:innen, sich die Pläne vorlegen zu lassen!“

Unterlagen offenbar nach Simas Wünschen

In drei Jahren Bürgerbeteiligungsverfahren habe Sima:

  • sowohl Experten außer Acht gelassen, die im Auftrag der Stadt beraten hatten,
  • wie auch Wünsche der Anrainer negiert.
  • Ferdiny: „Architekt Prof. Erich Raith sagte uns, er hätte niemals eine Halle zugelassen.“

Rendering für die Neugestaltung mit Überdachung.

Rendering für die Neugestaltung mit Überdachung.

© oe24
× Rendering für die Neugestaltung mit Überdachung.

Nachdem der Masterplan erstellt war, habe Sima ihre Pläne für die Markthalle wieder ins Spiel gebracht und die Auslobungsunterlagen danach erstellen lassen. Nach Ferdinys Ansicht, seien die Auflagen der Experten in die neuen Pläne kaum noch einarbeitbar. Ein Sima-Sprecher stellte gegenüber oe24 in Abrede, dass Raith von der Halle abgeraten hätte.

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