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Opfer klagt in ÖSTERREICH an:

"Wurde in einem Lokal vergewaltigt"

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Eine 38-Jährige wurde nach der mutmaßlichen Vergewaltigung von ihrem Peiniger schwanger.

Wien. Wie berichtet, kam es am 15. Oktober in der Wiener Innenstadt zu einer mutmaßlichen Vergewaltigung. Jetzt wandte sich das Opfer Nicola Z. (Name geändert) an ÖSTERREICH, um den Fall öffentlich zu machen: „Mir wurden in einem Lokal K.-o.-Tropfen verabreicht. Dann wurde ich von ­einem Besucher vergewaltigt.“

Die Russin war gegen 14 Uhr ins Restaurant gegangen und wollte dort zu Mittag essen. Danach trank sie ein Stamperl Wodka. „Der Besitzer hat mir ein weiteres Stamperl ausgegeben. Ich habe dann mit den Gästen dort angestoßen. Ab da kann ich mich an nichts mehr erinnern“, sagt die dreifache Mutter. Laut dem Lokalbesitzer soll Nicola Z. mit den Gästen Cognac getrunken und dann einen der Männer geküsst haben. Danach seien beide gegangen.

In Fahrzeug offenbar mehrfach vergewaltigt

„Ich bin erst gegen 2 Uhr im Spital zu Bewusstsein gekommen. Es wurden am meinem ganzen Körper Spermaspuren des Lokalgastes sichergestellt. Die Untersuchung ergab, dass ich zudem K.-o.-Tropfen im Blut und 2,4 Promille Alkohol hatte“, sagt sie. Zwei Zeugen sollen gesehen haben, wie der Mann sie halb nackt aus dem Lokal in sein Auto schleppte. Sie alarmierten die Polizei. „Bis die Beamten eintrafen, wurde ich von ihm offenbar vergewaltigt“, so Nicola Z.

Polizei. Der mutmaßliche Täter gab bei der Polizei an, dass er nichts gemacht hätte, und verweigerte eine Aussage. Er wurde angezeigt. „Vergangene Woche erfuhr ich, dass ich schwanger bin. Laut meiner Ärztin wurde ich am Tattag geschwängert“, sagt die 38-Jährige. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

›Ich hoffe, der Täter wird zur Rechenschaft gezogen‹

ÖSTERREICH: Woran können Sie sich noch erinnern?

Nicola Z.: Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich ein Stamperl getrunken habe. Ich wurde im Restaurant mit K.-o.-Tropfen betäubt.

ÖSTERREICH: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie im Spital aufwachten?

Nicola Z.: Ich war vollkommen verwirrt, ich wusste nicht, was los ist. Dann kam eine Ärztin und erzählte mir, dass ich komplett nackt ins Krankenhaus eingeliefert wurde und mich immer wieder übergeben hatte. Am nächsten Tag wurde mir gesagt, dass zwei Zeugen die Polizei alarmiert hätten, nachdem sie gesehen hatten, dass mich der Verdächtige ins Auto schleppte. Im Fahrzeug wurde ich dann von ihm vergewaltigt.

ÖSTERREICH: Sie haben erfahren, dass sie offenbar vom Verdächtigen schwanger sind. Wie gehen Sie damit um?

Nicola Z.: Ich werde es abtreiben lassen. Dann wird der Embryo nach DNA untersucht, also die Vaterschaft geklärt.

ÖSTERREICH: Wie geht es ­Ihnen jetzt?

Nicola Z.: Ich mache viel Sport und kümmere mich um meine Familie. So lenke ich mich seither ab. Ich wünsche mir nur, dass der Täter vor Gericht zur Rechenschaft gezogen wird. Ich kann es einfach nicht fassen, dass er nur auf freiem Fuß angezeigt wurde.

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