Cafetier will "Lebenswerk meiner Familie erhalten"

Querfeld: "Ich kämpfe ums Landtmann"

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Gerichtsverfahren und Kaufangebote aus China bringen Querfeld unter Druck.

Innere Stadt. Die 390.000- Euro-Klage von Vermieter Wlaschek-Stiftung – samt nach wie vor im Raum stehender Räumung – bringt den Chef des bekanntesten Cafés von Wien, Berndt Querfeld, gehörig unter Druck. Offenbar in Ausnützung dieser Situation hat ein chinesischer Großinvestor angeboten, das Landtmann zu übernehmen.

Jetzt hat Berndt Querfeld das Ansinnen mit seiner Familie diskutiert – und lehnt es vehement ab, wie er gegenüber ÖSTERREICH erklärt: „Das Café Landtmann ist das Lebenswerk meiner Eltern, im Traum würde mir nicht einfallen, es zu verkaufen – weder an nationale noch internationale Investoren. Wir wollen am 1. Oktober 2023 ein Fest zu 150 Jahren Landtmann feiern.“

Außerdem sei das Landtmann „ein wesentlicher Teil der Wiener Kaffeehauskultur, da geht es um Gastfreundschaft und Werte, nicht um Geld.“ Das Credo des Cafetiers: „Ich bin aus vollem Herzen Kaffeesieder. Gastfreundschaft, Leidenschaft und Emotionen kann man nicht kaufen.“

Fliegt Querfeld raus, ist Ausverkauf praktisch fix

Sollte er freilich den Prozess gegen die Wlaschek-Stiftung verlieren, dürfte ein Ende des Landtmann in dieser Form praktisch fix sein – dann ist von Supermarkt bis US-Franchise-Café hier alles möglich …

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