"Es gibt nichts schönzureden"

Rabattaktion vor Lockdown: Schuhgeschäft entschuldigt sich

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Vor einem Schuhgeschäft in der Mariahilfer Straße bildete sich am Samstag eine 200-Meter-Schlange.

Wien. Die Rabattaktion vor dem Lockdown und der darauf folgende Massenansturm auf ein Schuhgeschäft auf der Mariahilfer Straße sorgte am Samstag für Aufregung – oe24 berichtete. An diesem tag verkündete die Regierung den neuen Lockdown ab Dienstag. Im Schuhgeschäft soll eine Minus-50-Prozent-Aktion ausgerechnet kurz vor den neuen Maßnahmen, wie dem Schließen des Handels, den Verkauf ankurbeln. Anrainer meldeten sich bei oe24 wegen der langen Schlangen vor der Filiale. Jetzt entschuldigte sich das Geschäft für die Aktion.  

Rabattaktion vor Lockdown: Schuhgeschäft entschuldigt sich
© Aaron Brüstle
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"Es gibt nichts schönzureden"

Noch am Sonntagabend meldete sich das Schuhgeschäft und entschuldigte sich via Facebook. "Die Kritik schmerzt und sie ist berechtigt! Wir entschuldigen uns für unsere kurzfristige – und wie wir eingestehen müssen kurzsichtige – Aktion am Samstag", so das Statement. 
 
Rabattaktion vor Lockdown: Schuhgeschäft entschuldigt sich
© Facebook
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"Wir sind ein österreichisches Traditionsunternehmen mit 2.200 MitarbeiterInnen und wie viele andere in der aktuellen Situation sehr herausgefordert. Wir machen unsere Umsätze derzeit überwiegend noch im stationären Geschäft", erklärt das Schuhgeschäft im Posting weiter. 
 
Man habe die Rabattaktion vor dem Lockdown gar nicht beworben, sondern nur Newsletter an die Mitglieder des Kundenclubs geschickt und nicht mit so einer Resonanz gerechnet. Mit so einem Ansturm habe das Geschäft nicht gerechnet und entschuldigte sich für den Fehler "in aller Form".
 
Man arbeite an neuen Rabattangeboten für den Onlineshop, die man in den nächsten Tagen auf www.humanic.net veröffentlichen würde, so das Unternhemen.
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