Wie kam der Salzburger in Wien zu Tode? Noch ist der Hergang völlig ungeklärt.
Wien. Dieser mysteriöse Todesfall macht der Wiener Kripo schwer zu schaffen: Im 9. Gemeindebezirk Alsergrund entdeckte ein Passant einen lebensgefährlich Verletzten, der wenige Tage später im Krankenhaus verstarb. Doch wie kam der 35-jährige gebürtige Salzburger ums Leben?
Er lag in den frühen Morgenstunden des 29. März bäuchlings auf dem Gehsteig zum Abgang der Tiefgarage an der Spitalgasse 12. Gegenüber befindet sich die MedUni Wien, er selbst wohnte nur 700 Meter entfernt. Der Schwerverletzte wurde von der Rettung noch in die benachbarte Klinik gebracht, kam aber nicht mehr zu Bewusstsein. Bei der Obduktion wurde als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma festgestellt. Außerdem hatte der 35-Jährige einen Bein- und einen Hüftbruch erlitten. Verletzungen, die nicht zu einem Sturz aus großer Höhe passten. Auch ein Gewaltverbrechen schlossen die Ermittler aus. Äußere Spuren wies das Opfer nicht auf.
Nicht einmal der Unfallort ist klar
Am wahrscheinlichsten ist eine Unfallversion. Doch am Auffindeort gibt es auch hierzu keine Hinweise: weder Brems- noch Lackspuren von einem Auto. Offenbar ist der Unfall nicht am Tiefgaragenabgang passiert. Ob sich der 35-Jährige noch hierhergeschleppt hat oder dorthin verbracht wurde, ist ebenfalls offen. Fix scheint dagegen nur, dass sich der mögliche Unfallverursacher nicht um den lebensgefährlich Verletzten gekümmert hat und einfach davongefahren ist.
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