Festnahme in Wien

Randalierer droht Polizistin zu vergewaltigen

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Nach seiner Festnahme tobte der Tatverdächtige weiter und äußerste lautstarke ''Sieg Heil'' Rufe. 

Wien. Im Vollrausch hat ein Mann am Mittwochvormittag in Wien-Döbling seine Mutter und Passanten mit dem Umbringen bedroht. Als die Polizei einschritt, richteten sich seine Aggressionen gegen die Beamten. Auch die Festnahme beruhigte den 37-Jährigen nicht. Laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak tobte er weiter und brüllte lautstark mehrmals "Sieg Heil".

Der 37-jährige österreichische Staatsbürger war nach Angaben seiner Mutter bereits stark betrunken in die gemeinsame Wohnung gekommen und verhielt sich aggressiv. "Er ist immer so aggressiv, wenn er sauft", sagte die Frau später der Polizei. Die beiden gingen danach weg, ohne dass sich die Stimmung des Betrunkenen irgendwie verbessert hätte. Bei einer Bushaltestelle in der Krottenbachstraße eskalierte die Situation schließlich kurz vor 10.30 Uhr.

Randalierer drohte Beamter mit sexueller Gewalt

Der Aggressor bedrohte seine Mutter und andere Menschen mit dem Umbringen. Schließlich wurde die Polizei geholt, die Beamten hörten den 37-Jährigen schon von weitem. Als der Mann die Uniformierten des Döblinger Stadtpolizeikommandos sah, zerbrach er eine Bierflasche und marschierte auf die Polizisten zu. Dabei stieß er ebenfalls Todesdrohungen aus, Beamtinnen drohte er darüber hinaus mit sexueller Gewalt. Die Einsatzkräfte überwältigten ihn und nahmen ihn fest.

Das hinderte den Aggressor nicht daran weiterzutoben. Er brüllte darüber hinaus mehrfach lautstark "Sieg Heil". Gegen den 37-Jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot in Bezug auf seine Mutter ausgesprochen. In Zusammenhang mit nationalsozialistischer Wiederbetätigung dürfte der Mann bisher nicht in Erscheinung getreten sein, seine Brüllerei brachten ihm aber zumindest eine Anzeige und eine Überprüfung durch das Landesamt für Verfassungsschutz ein. Einschlägige Devotionalien wurden aber nicht bei ihm gefunden.

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