Im Stadtgebiet durchfuhr der Mann diverse Gassen mit bis zu 115km/h – bei erlaubten 30km/h – und gefährdete mehrere Menschen, darunter auch eine Mutter mit ihren zwei Kleinkindern.
Wien/Niederösterreich. Beamte der Landesverkehrsabteilung erkannten auf der Autobahn A23 Fahrtrichtung Graz einen PKW und seinen Lenker, ein 33-jähriger Österreicher, wieder. Der Mann wurde bereits einige Tage zuvor kontrolliert, damals stellten die Polizisten fest, dass der Mann über keine gültige Lenkberechtigung verfügte. Als die Polizisten den Mann neuerlich anhalten wollten, missachtete dieser sämtliche Anhaltezeichen und flüchtete.
Der PKW-Lenker raste mit bis zu 180km/h – bei erlaubten 80km/h – über die Autobahn, von der A23 über die A2 bis zur A21 Autobahnabfahrt Brunn am Gebirge. Dort wendete er sein Fahrzeug im Kreisverkehr und fuhr auf die A21 Richtung Wien auf. In dieser Zeit missachtete der Lenker sämtliche Sperrlinien, befuhr den Pannenstreifen und führte immer wieder gefährliche Überholmanöver durch. Auf der A2 Richtung Wien verließ er die Autobahn über eine Betriebsausfahrt und die Verfolgung verlagerte sich in den 23. Bezirk.
Raser gefährdete Mutter mit zwei Kindern
Im Stadtgebiet durchfuhr der Mann diverse Gassen mit bis zu 115km/h – bei erlaubten 30km/h – und gefährdete mehrere Menschen, darunter auch eine Mutter mit ihren zwei Kleinkindern. Die Frau war gerade dabei mit ihren Kindern die Fahrbahn zu überqueren und konnte durch ihre Reaktion schlimmeres verhindern. In einem Gewerbegebiet im Bereich der Mosetiggasse endete die Verfolgung, dort verloren die Beamten das Fahrzeug für einen kurzen Moment aus den Augen und es gelang dem Mann zu Fuß zu flüchten. Eine weitere Sofortfahndung mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers verlief jedoch erfolglos.
Da der 33-Jährige den Beamten jedoch namentlich bekannt ist, wird dieser neben der Gefährdung der körperlichen Sicherheit noch wegen zahlreichen verwaltungsrechtlichen Verstößen angezeigt.