37. Hochzeitstag

Roland seit Monaten vermisst: Familie hofft auf ein Weihnachtswunder

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Roland Pölzl (61) verschwand am 19.Juni, am ersten Urlaubstag der Familie, aus einer Ferienvilla auf der kroatischen Insel Krk. Nur einen Tag vor seinem 37. Hochzeitstag. Seine Angehörigen suchen seither nach dem Vermissten. 

Die Familie Pölzl-Huemer durchlebt seit Anfang Sommer diesen Jahres die schwerste Zeit ihres Lebens. Am 19. Juni verschwand ihr Oberhaupt Roland Pölzl beim gemeinsamen Kroatienurlaub. Nur einen Tag vor seinem 37. Hochzeitstag mit seiner Ehefrau Martina. Seither fehlt von dem Wiener jede Spur. Verzweifelt suchen seine Angehörigen seither nach dem 61-Jährigen und hoffen nun auf ein Weihnachtswunder.

Roland Poelzl vermisst
© zVg.
× Roland Poelzl vermisst

Eigentlich hätte es ein schöner Urlaub auf der beliebten kroatischen Insel Krk werden sollen. Doch der Aufenthalt in der Ferienvilla in Kras wurde für die Familie zur Hölle. Denn nur wenige Stunden nach der Ankunft am 19. Juni verließ der demenzkranke Roland Pölzl die Unterkunft und verschwindet. Zu dieser Zeit waren die Schwiegermutter und zwei Kinder im Haus. Der Rest der Familie ist unterwegs, um Einkäufe für die Woche zu machen.

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Ohne Handy oder Ausweis verschwunden

"Mein Vater wollte wahrscheinlich zum Garten mit Pool gehen, erwischte aber die falsche Treppe, die aus dem Gelände führte", erzählt sein Sohn Dominic Pölzl-Huemer gegenüber oe24. Mit kurzen Jeans, Turnschuhen, ohne Handy oder Ausweis hatte Roland Pölzl das Haus verlassen und war nie wieder zurückgekehrt.

Drei Tage suchten Hundestaffeln, Bergrettung und Polizisten im Umkreis des Ortes nach dem Vermissten. Doch es gab keine Hinweise darauf, wo sich der 61-Jährige aufhalten könnte. Nur ein paar Tage später ein Hoffnungsschimmer: Roland soll am Strand von Njivice gesehen worden sein, auch eine zweite Sichtung in der Nähe wurde gemeldet. Leider brachte auch eine weitere offizielle Suchaktion der Behörden am 30. Juni keine Neuigkeiten. 

Roland Poelzl vermisst
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Keine Unterstützung von Behörden

Mithilfe von Flyern, Medien, privaten Suchaktionen versucht die Familie seither ihren geliebten Roland zu finden.  Erst am 14. Oktober fuhren Angehörige nach Kroatien, um den 61-Jährigen noch einmal selbst vor Ort zu suchen. "Enttäuschenderweise können wir nach so langer Zeit nicht mehr sagen, in welchem Umkreis er sich aufhält. Er kann überall sein", so Dominic Pölzl-Huemer. "Wir bekommen derzeit weder von den kroatischen noch von den österreichischen Behörden Unterstützung. Es ist furchtbar, wir fühlen uns machtlos." 

Trotzdem hofft die Pölzl-Huemers darauf, Roland wieder in die Arme schließen zu können. "Es muss doch Menschen geben, die ihn gesehen haben. Wir sind freuen uns über jede Information zum Aufenthaltsort meines Vaters." Die Familie bietet für konkrete Hinweise auch einen Finderlohn von 2500 Euro. "Konkret: Wer meinen Vater zur Polizei bringt, oder ihn findet und bei ihm bleibt, bis die Behörden kommen, erhält den Finderlohn", sagt Pölzl. 

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