Großaufgriffe

Schlepperwahnsinn: 12 Flüchtlinge plus Fahrer in einem SUV

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Gleich zwei Großaufgriffe an einem Tag in der Steiermark und Wien zeigen: Der Strom illegaler Zuwanderer nach Österreichscheint scheint weiter unvermindert hoch - auch wenn das Innenministerium von einem extrem Rückgang spricht.

Wien. Stmk. Fall Nummer eins spielte sich Donnerstagmorgen auf der Ennstal Straße B320 bei Haus ab: Dort fuhr ein Audi Q 7 einer Streife davon, als mitten im Ortsgebiet der Fahrer aus dem SUV sprang und zu Fuß davon lief. Wie sich herausstellte, war der Audi Q 7 mit zwölf Kurden besetzt, die allesamt keinen gültigen Aufenthaltstitel für das Bundesgebiet vorweisen konnten. Es handelte sich um fünf Männer, drei Frauen und vier Kinder. Der mutmaßliche Schlepper, ein 22-jähriger Syrer, wurde kurze Zeit später aufgespürt - er hatte sich in einem Wasserdurchlauf versteckt, wobei sich der völlig durchnässte Fahre am Arm verletzte. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Schlepper aufrgriff wien stmk

In einem ähnlichen Fall in  Görlitz in Deutschland waren gleich 15 Flüchtlinge in einem Audio Q 7.

© polizei ludwigsdorf
× Schlepper aufrgriff wien stmk

Am selben Tag um 9.30 Uhr wurde die Polizei in Wien in die Kimmerlgasse beordert, wo gleich 29 mutmaßlich illegal ins Land gebrachte Personen - allesamt Syrer - auf der Straße bei den Gemüsegärten herumirrten. Laut Zeugen waren sie aus einem Kastenwagen gesprungen, der wieder abdampfte. Die Gruppe, 11 davon waren Kinder, wurden ins Polizeianhaltezentrum gebrach. Der Schlepper, ein aus Syrien stammender Schwede, wurde gegen Mittag im Bereich des Grenzübergangs Nickelsdorf gestoppt und festgenommen. Er war wohl unterwegs zurück ins Ausland, um die nächste Fuhr menschlich Fracht zu holen.

"Zahlen in Österreich rückläufig"

Angesichts dieser Großaufgriffe sind zeitgleiche Aussendungen wie folgende dann doch verwunderlich: So meint man im Innenministerium, dass "die massiven polizeilichen Maßnahmen – an den Grenzen, im Hinterland, im Ausland – Wirkung zeigen würden: Seit mehreren Monaten verzeichnet das BMI einen massiven Rückgang bei Aufgriffen. Im Sommer 2023 lagen etwa die Aufgriffszahlen mehr als 60% unter dem Vergleichszeitraum 2022, mit fortlaufender Tendenz. Während in vielen europäischen Staaten eine Zunahme der Aufgriffe und Asylanträge zu verzeichnen ist (zB Deutschland, Frankreich, Italien), sind die Zahlen in Österreich rückläufig." 

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