30 Teenies randalierten in Favoriten

Schock & Entsetzen nach Islamisten-Attacke auf Wiener Kirche

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Die Angreifer riefen „Allahu Akbar“ und randalierten im Inneren der Antonskirche in Favoriten.

Einen Schock erlitten am Donnerstagabend Bedienstete der Antonskirche in Wien-Favoriten. Etwa dreißig Jugend­liche stürmten gegen 18.30 Uhr das Gebäude, riefen laut „Allahu Akbar“ (Gott ist am größten) und begannen zu randalieren. Die jungen Männer traten gegen Beichtstuhl und Kirchen­bänke. Später konnten aber keine Schäden festgestellt werden.

Kirchenbedienstete riefen die Polizei, die wenige Minuten später am Ort des Geschehens war. Da waren die Randalierer schon verschwunden. Allerdings wurde nur zwei Stunden vor der Attacke eine nicht angemeldete Versammlung von rund 20 türkischen Jugendlichen am Reumannplatz von der Polizei aufgelöst. Von 10 Teenagern konnten die Personalien aufgenommen werden. Bei jenen Krawallmachern, die mit islamistischen Rufen und Böllern durch die Straßen zogen, soll es sich auch um die Kirchenrandalierer handeln. Einige von ihnen sind bereits in der Vergangenheit wegen Ordnungsstörungen aufgefallen.

Nach den Terroranschlägen in Frankreich wurde in Abstimmungsgesprächen zwischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und Einsatzkommando Cobra ein erhöhter Schutz französischer Einrichtungen und eine verstärkte Überwachung auf öffentlichen Plätzen angeordnet. Zudem verstärkte das Innenministerium die Polizeipräsenz in Favoriten.

Innenminister Karl Nehammer: „Ich habe den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit umgehend angewiesen, alle Polizeidienststellen aufgrund der aktuellen Ereignisse zu sensibilisieren und den öffentlichen Raum insbesondere im Hotspot Favoriten verstärkt zu überwachen.“

Auch Integrationsministerin Susanne Raab reagierte auf den Vorfall: „Parallelgesellschaften sind der Nährboden für Gewalt. Wir müssen jede Form von Extremismus und Islamismus schon von Beginn an bekämpfen, um Schlimmeres zu verhindern. Es ist gut, dass die Polizei hier sofort eingeschritten ist und die Präsenz in Favoriten erhöht.“

Nach der Attacke hat sich auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gegen falsch verstandene Toleranz gewandt. "Alle Christen müssen in Österreich frei und in Sicherheit ihren Glauben ausüben können! Wir werden den Kampf gegen den politischen Islam entschieden weiterführen und hier keine falsche Toleranz zeigen", schrieb Kurz auf Twitter.


 

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