Vorfall in Wien-Liesing

Schüsse bei Auseinandersetzung in Wien

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Jugendliche holte Angehörigen zu Hilfe, der in die Luft schoss.

Wien. Weil jemand seinen Kastenwagen mit Schneebällen beworfen habe, hat ein 40-Jähriger in der Nacht auf Sonntag in Wien-Liesing ein Messer gezückt. Er bedrohte laut Polizei eine 16-Jährige, die mit ihrem Hund spazieren war und vehement bestreitet, überhaupt die Werferin gewesen zu sein. Ein Angehöriger (44) der verängstigten Jugendlichen soll dann seinerseits vor dem Autofahrer, der neuerlich mit dem Messer gefuchtelt habe, mit einer Faustfeuerwaffe in die Luft geschossen haben.

Die gegenseitigen Drohungen spielten sich laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak gegen 21.30 Uhr ab. Nachdem offenbar Schneebälle gegen seinen Kastenwagen geprasselt waren, sei der Paketzusteller mit einem Messer in der Hand ausgestiegen und habe die 16-Jährige beschuldigt. "Die Bedrohte stritt die Beteiligung ab, woraufhin der 40-Jährige davonging", so der Sprecher. Das Mädchen rief seinen Stiefvater zu Hilfe, der es abholte. Dabei sei es zu einem weiteren Aufeinandertreffen gekommen. Dabei habe der 40-Jährige wieder mit dem Messer gedroht.

In die Luft geschossen

"Der 44-Jährige soll daraufhin eine Faustfeuerwaffe gezogen und in die Luft geschossen haben, bevor er mit der 16-Jährigen vor dem Mann flüchtete und die Polizei verständigte", sagte Verhnjak. Die Waffe hat der Mann rechtmäßig in seinem Besitz, allerdings besitzt er darüber hinaus keine Erlaubnis zum Waffentragen, dafür wird er verwaltungsrechtlich belangt.

Den 40-Jährigen nahmen Beamte des Stadtpolizeikommandos Liesing wenig später fest. Ein Messer wurde bei ihm sichergestellt.

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