Vorerst Aufatmen

So geht es Wiens Eisbären-Baby jetzt

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"So ganz über den Berg ist der Kleine noch nicht"

Wien. Die Sterblichkeit bei frei lebenden Eisbären liegt in den ersten beiden Lebensjahren bei mindestens 85 Prozent. Deshalb sind alle Augen derzeit auf den Tiergarten Schönbrunn gerichtet und das halbe Land fragt sich: Kommt das Eisbären-Baby durch? Laut Informationen geht es dem kleinen Racker derzeit gut.  

Ein kleines Geschwisterchen starb leider bei der Geburt. Umso erleichterter ist die Direktorin des Tiergarten Schönbrunn, Dagmar Schratter, dass sich der verbleibende Nachwuchs jetzt gut zu entwickeln scheint. So ganz über den Berg ist der Kleine aber noch nicht: „Wir müssen weiterhin die Daumen drücken, die Jungtiersterblichkeitsrate ist hoch“, sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
 

Eisbären werden in Zoos älter

Eine Eisbärin bringt pro Wurf ein bis drei Jungtiere zur Welt. Wenn alles gut geht, können sie in freier Wildbahn etwa 25 Jahre alt werden. In Zoos erreichten sie auch ein höheres Alter von bis zu 40 Jahren. 
 

Video zum Thema: Eisbären-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn

Eisbär Baby Schönbrunn
© APA/NORBERT POTENSKY
× Eisbär Baby Schönbrunn

 

Vorbildlich

Mama und Baby werden zur Sicherheit rund um die Uhr in der Wurfbox überwacht. Zu sehen ist jedenfalls, dass sich Mama Nora vorbildlich um ihren Nachwuchs kümmert. Das Baby trinkt und schläft zum Glück ausreichend.

„Nora“ hatte sich im Frühjahr mit Eisbärenmännchen „Ranzo“ mehrmals gepaart. Die Tatsache, dass sie dann die Schlafbox plötzlich nicht mehr mit „Ranzo“ teilen wollte, war bereits ein Zeichen für eine geglückte Schwangerschaft.

Ende Jänner zu sehen

Das Geschlecht des Babys ist noch nicht bekannt. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hat der Jungbär frühestens Ende Jänner, wenn Mama und ihr tapsiges Fellknäuel ins Außengehege entlassen werden.

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