Der 23-Jährige, der aus der griechischen Botschaft in den Tod stürzte, war ungesichert.
Wien. Nach dem Todessturz eines bulgarischen Arbeiters aus einem Fenster im 2. Stock der griechischen Botschaft in der Argentinierstraße in Wien-Wieden, waren die Ermittlungen der Polizei zügig abgeschlossen. Schnell stand laut ÖSTERREICH-Informationen fest: Der Mitarbeiter (23) eines Reinigungsunternehmens war bei seiner Arbeit vollkommen ungesichert, stürzte deshalb in einen Schacht im Innenhof. Der Verdacht: Es handelte sich um grob fahrlässige Tötung.
Arbeitgeber jetzt im Visier
Inzwischen liegt die Anzeige der Polizei bei der Staatsanwaltschaft. Die wird ihre Untersuchungen in erster Linie natürlich auf die Verantwortlichen des Reinigungsunternehmen konzentrieren.
Sie wird aber auch genau hinschauen, welche Art Unternehmen die Botschaft für die Reinigungsdienste engagiert hat und ob sich der Auftraggeber um die ordnungsgemäße Ausführung der Tätigkeiten gekümmert hat. Ein seriöses Unternehmen setzt jedenfalls seine Mitarbeiter nicht lebensgefährlichen Situationen aus, kümmert sich um den Arbeitsschutz vor Ort. Hier ist das Arbeitsinspektorat gefordert.