Anklage: Terror-Mitgliedschaft

Start für Zirngast-Prozess am 11. April

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Ein Österreicher, der in der Türkei studierte und als Journalist arbeitete, steht vor Gericht.

Bis zu siebeneinhalb Jahre Haft drohen dem Politik-Studenten und Journalisten Max Zirngast (30), der im Vorjahr in Ankara verhaftet wurde.

Vorwurf

Der 30-jährige Steirer war im September 2018 festgenommen worden, weil er unter anderem für eine Zeitung schrieb, die von den Behörden mit einer Terrororganisation in Verbindung gebracht wird.

Nach einem dreimonatigen Gefängnisaufenthalt kam Zirngast bis zu seinem Prozesstermin am 11. April unter Auflagen auf freien Fuß. Die Anklage lautet auf „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“.

Zirngast

„Ich bin froh und dankbar für die Unterstützung meiner Familie und der Solidaritätskampagne, die mich auch beim ersten Gerichtstermin unterstützen werden“, erklärt Zirngast auf Nachfrage zu ÖSTERREICH, der die Zeit bis zum Prozess vorwiegend mit Schreiben verbringt.

Generell hat sich die Situation in der Türkei seit dem Putschversuch im Juli 2016 für Regierungskritiker verschlechtert. „Ich bin nur einer unter vielen Zehntausenden“, so Zirngast über das politische Klima.L. Eckhardt

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