Teenies trafen sich in Rudeln am ''Stephans'' und pöbelten herum, bis Polizei anrückte.
Innere Stadt. „Gehma Stephans!“ Wenn dieser Aufruf via Social Media ertönt, dann folgen ihm seit einigen Wochen viele Jugendliche. Es geht dann auf den Stephansplatz und die Kärntner Straße, wo sich die Teenies die Zeit vertreiben. Leider eskaliert es bei den Treffen oftmals.
Beobachtung. Ein ÖSTERREICH-Lokalaugenschein am Freitagabend zeigte: „Halbstarke“ Jugendliche stehen ohne Masken und der Einhaltung des Mindestabstands in Gruppen herum. Vermehrt wird auch Alkohol konsumiert.
Challenge. Berorgniserregend ist der Trend, der derzeit vorherrscht: Sogenannte Fight Challenges. Im Anfangsstadium pöbeln sich Teenies gegenseitig an und „stehen ihren Mann“. Das Gehabe wird mit dem Handy gefilmt und anschließend via TikTok viral verbreitet. Passanten fühlen sich belästigt, sie müssen den tobenden Jugendlichen oftmals ausweichen. Schlimmer als bei der Freitags-Pöbelei dürfte es in den letzten Wochen zugegangen sein, als es zu wüsten Schlägereien gekommen sein dürfte.
Nachgefragt. Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber ÖSTERREICH die Problematik: „Wir führen regelmäßig Schwerpunktkontrollen durch, da Jugendliche die City als Treffpunkt ohne Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen genutzt hatten. Dabei ist es auch zu strafrechtlichen Delikten gekommen, wie etwa Körperverletzung.“
Anzeigen. Auch der Freitagabend blieb nicht ohne Folgen – denn die Polizei rückte mit fünf Kastenwägen an und beendete das Treiben der Jugendlichen recht rasch. Laut Polizeisprecher wurden nämlich 20 Organmandate und 55 Anzeigen ausgestellt.
Andrea Lautmann