Die Zweierlinie ist nun wegen des 2,1-Milliarden-Euro-Projekts gesperrt. Bewährungsprobe auf einer der wichtigsten Verbindungsstraßen der Stadt.
Am Montagabend fiel er, der mit Spannung erwartete Startschuss zum Megaprojekt U2/U5. Die mehrjährigen Verkehrsumleitungen sind nun in Kraft, die die Wienerinnen und Wiener begleiten werden – spannend ist, wie sich das bei der Premiere im heutigen Frühverkehr auswirkt.
Zweierlinie
Vor allem betroffen ist die Zweierlinie zwischen Rathaus und Universitätsstraße. In Richtung neunter Bezirk ist diese für Autofahrer künftig gesperrt und wird über die Felder- und Ebendorferstraße umgeleitet. In der Gegenrichtung ist eine Spur befahrbar. Die Durchfahrung der Alser Straße in die Landesgerichtsstraße ist nicht mehr möglich.
„Nur 48 Monate“
Damit ist eine vierjährige Ära eingeleitet, in der der Verkehr in der City auf eine harte Probe gestellt wird – gleichzeitig geht es aber auch um eines der größten Projekte im öffentlichen Verkehr Wiens. Die U2 wird vom Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz (1050) verlängert; die künftige U5 soll vollautomatisch und fahrerlos vom Karlsplatz zum Frankhplatz (1090) führen. Die Zahlen: Das Projekt soll 2,1 Milliarden Euro kosten und 30.000 Arbeitsplätze sichern.
Staufalle
20.000 Pkw-Fahrer nutzen täglich die Zweierlinie. Der ÖAMTC warnt vor Staus im ganzen Gebiet. Spannend ist auch, was passiert, wenn der Ring wegen Demos gesperrt wird – die bisherige Ausweichroute war die nun gesperrte Zweierlinie. Laut der Wiener Polizei sind in den nächsten zwei Wochen bereits vier derartige Kundgebungen angemeldet …