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Mit Stich in Hals ermordet

Wer lockte Hadishat (7) in Gemeindebau-Todesfalle?

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Die Obduktion an der kleinen Hadishat ergab, dass das Mädchen an einem Stich in den Hals starb.

Wien. Die Nerven im Döblinger Gemeindebau „Dittes-Hof“ liegen blank. Am 12. Mai wurde die Leiche von Hadishat (7) in einem schwarzen Restmüllcontainer gefunden, verpackt in einen Müllsack. Als ob die Nachricht nicht schon unerträglich genug für die Familie gewesen wäre, musste sie am Sonntag auch noch erfahren, dass ihre Tochter mit einer Stichwaffe tödlich verletzt wurde. Vor dem Müllplatz, in dem der Container stand, stellten Anrainer Kerzen, Blumen und Stofftiere auf, um ihre Anteilnahme am Schicksal des jungen Opfers zu ­zeigen.

Kleidung. Der Obduktions­befund ergab, dass sie eine Stichverletzung am Hals hatte. „Wer tut einer Siebenjährigen so was an und vor allem warum?“, ist Hadishats Cousine erschüttert. Zuvor musste die Mutter des Mädchens (die noch sechs weitere Kinder hat) bei der Gerichtsmedizin die Leiche ihrer Tochter identifizieren. „Sie hat es nicht übers Herz gebracht, ihr Gesicht zu sehen und Hadishat nur anhand der Kleidung und ihrer Füße identifiziert“, sagt ein Mitglied der tschetschenischen Großfamilie zu ÖSTERREICH. Was den Fall noch mysteriöser macht: Die Kleidung war zwar schmutzig – aber Blut soll keines zu sehen gewesen sein. Einziger „Trost“ in diesen schweren Stunden ist, dass eine Sexualstraftat ausgeschlossen werden kann, wie Polizeisprecherin Irina Steirer auf Nachfrage sagte.

Video zum Thema: Augenzeuge berichtet gegenüber oe24.TV

Mieterin. Am 11. Mai, dem Tag des Verschwindens, war die Mutter bei einem Termin und hatte Hadishats Bruder gebeten, auf die Kinder aufzupassen.

„Der Hof war voll mit Kindern. Wir hatten als Eltern eigentlich immer das Gefühl, die Kinder unbeaufsichtigt spielen lassen zu können“, so eine Mieterin, die das Mädchen kannte, zu ÖSTERREICH. Hadishat besuchte die Volksschule in der Panzergasse, war verspielt und tierlieb. „Lustig und lebensfroh war die kleine Maus“, sagt Familie G. im Interview mit oe24.TV. Wurde ihr das zum Verhängnis? Laut Familie G. soll sie „mit jedem mitgegangen sein. Wenn wer mit einem Hund gekommen ist, ist sie sofort hingelaufen.“

Mordkommission. Dem widersprechen die Angehörigen des Mädchens vehement. „Die Kinder kennen alle hier, und alle kennen die Kinder. Wenn sie mit jemanden mitgegangen ist, dann nur, weil sie die Person kannte, deshalb glauben wir, dass es eine Person von hier war“, sagte ein Onkel von Hadishat beim Lokalaugenschein am Sonntag zu ÖSTERREICH. Unterdessen befragte die Mordkommission einen nach dem anderen im Gemeindebau, machte Fotos und ließ Spürhunde durch die Stiegenhäuser laufen.

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