Samantha F. (20) wurde in einer Wohnung in Wien eine Stunde lang vergewaltigt – bis sie starb. Jetzt wurde Mordanklage gegen ihre zwei Peiniger erhoben.
Die schreckliche Tat ereignete sich in der Nacht auf den 19. Juni 2022. Die 20-jährige Samatha F. hatte sich mit dem Erstangeklagten in seiner Wohnung in Wien-Floridsdorf verabredet. Gemeinsam mit dem Zweitangeklagten Manuel H., der ebenfalls in der Wohnung war, tranken sie Alkohol – bis es zu einer Auseinandersetzung kam. Die beiden Männer gingen daraufhin auf Samantha F. los und missbrauchten sie eine Stunde lang auf fürchterlichste Weise. Sie verletzten die junge Frau mit diversen Gegenständen im Intimbereich, darunter eine 38 Zentimeter lange Antenne sowie mit einer Whiskey-Flasche.
Die junge Frau verblutete an den Verletzungen. Und hätte überleben können, wenn sie rechtzeitig behandelt worden wäre. So aber starb sie laut Obduktion "am Blutverlust in Kombination mit einer auf diesen zurückführende Luftembolie".
Vergewaltiger rief Rettung nur für sich
Brisant: Als sie kollabierte, rief Fabian um 4 Uhr in der Früh die Rettung – aber für sich selbst, weil er barfuß im Stiegenhaus eine Türscheibe und sich dabei eine Scherbe eingetreten hatte. Während die Sanitäter ihn vor dem Haus verarzteten, verriet er ihnen nicht, dass oben in der Wohnung jemand lebensgefährlich verletzt war und viel dringender Hilfe benötigte.
Rund ein halbes Jahr nach der Tat hat die Staatsanwaltschaft nun Mordanklage gegen die beiden Männer erhoben.
Das sind die Anwälte der beiden Angeklagten:
Der Erstangeklagte will laut Anklage die 20-Jährige weder missbraucht noch verletzt haben. Er wird vom 30-Jährigen, DNA-Spuren und weiteren Beweisen aber schwer belastet. Die Staatsanwaltschaft sieht in der Tat einen klaren Mordvorsatz.