Vor bald zwei Monaten hat ein Lottospieler 5,1 Millionen gewonnen – und noch nicht abgeholt.
Wie berichtet, knackten am 12. September zwei Wiener den mit 10,2 Millionen Euro dotierten 6-fach-Jackpot. Einer der beiden, ein rüstiger Senior, outete sich innerhalb von Stunden, doch um den zweiten Mega-Lottosieger herrscht auch knapp zwei Monate, nachdem ihn das Glück seines Lebens ereilt hatte, noch immer Funkstille.
Nur so viel weiß man von dem irren Glückspilz, der vielleicht gar nicht weiß, dass er einer ist: Der Schein wurde in Wien gespielt, es war ein Normalschein mit sechs Tipps und hatte eine Laufzeit von zehn Ziehungen. Im vierten Durchgang kamen dann tatsächlich die sechs Richtigen. Danach spielte der Schein noch bis am 3. Oktober mit. Doch bis heute liegt der Gewinn noch immer bei den Lotterien.
Spieler hat drei Jahre Zeit, seine Millionen zu holen
Wie ÖSTERREICH von „6 aus 45“-Sprecher Günter Engelhart erfuhr, hat jeder Spieler drei Jahre Zeit, seinen Gewinn zu reklamieren. Danach verjährt und verfällt der rechtliche Anspruch und die Summe kommt in den Topf der nicht behobenen Gewinne. In diesen fließen pro Jahr etwa 7 Millionen Euro (inklusive aller anderen Gewinnspiele der Österreichischen Lotterien). Das meiste Geld kommt von nicht abgeholten Dreiern – wo nur jeder zehnte behoben wird.
Übrigens: Alles Geld, das nicht bei den Glückspilzen landet, wird wieder für die Spielteilnehmer verwendet. Zumeist in Form von Sonderaktionen oder durch die Aufdotation von Gewinnrängen.
Was den Mega-Lottosieger betrifft, gibt es mehrere Theorien, warum er bis jetzt anonym bleibt: So könnte er den Gewinnschein verloren haben (dann holt sich vielleicht der Finder in den nächsten drei Jahren den Reichtum ab). Oder er hat ihn verlegt – dann findet der verhinderte Millionär wohl jahrelang bei der Suche keinen Schlaf. Noch schlimmer (für ihn): Er hat den Schein weggeschmissen. Dann kommen die 5,1 Millionen (siehe oben) in den Topf, um dann erneut ausgespielt zu werden … (kor)