Eine junge Kellnerin vom Land und ihr Freund lockten einen Zahnarzt in die Sex-Falle.
Wien. Starten sollte am Montag am Landesgericht eigentlich der Prozess gegen ein Pärchen – doch da der Freund des Tinder-Girlies, der in U-Haft sitzt, Corona hat, wurde sein Verfahren ausgegliedert und nur gegen die 19-Jährige verhandelt. Laut Anklage soll sich die gebürtige Burgenländerin, die zuletzt bei ihrer Oma in NÖ lebte, nach eigenen Angaben wegen der Pandemie und mangelnder Einkünfte „überlegt haben, sich zu prostituieren“. Daraufhin lud sie sich eine Dating-App herunter und nahm mit einem um 32 Jahre älteren Wiener Zahnarzt Kontakt auf. Man verabredete sich zu einem Sex-Date in einem Appartementhotel, wo es recht schnell zur Sache, sprich zum Oralverkehr um 800 Euro kam.
Während sich der Dentist duschte, ließ die 19-Jährige ihren Freund ins Hotelzimmer, der mit vorgehaltenem Teleskopschlagstock den kompromittierten 51-Jährigen bedrohte und ihm weitere 1.600 Euro sowie sein iPhone abknöpfte. Vor Gericht flunkert die junge Angeklagte, dass sie das alles so nicht wollte. Von der Beute allerdings zahlte sie ihre Schulden, ließ sich ein Tattoo stechen, kaufte sich Essen und Zigaretten. Ob es noch weitere ausgeraubte Tinder-Dates gibt, blieb vorerst unbeantwortet, da der Prozess vertagt wurde.