Wirbel um fehlende Äste

Zerzauster Rathaus-Christbaum wird jetzt aufgehübscht

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Wie das bisherige Jahr 2020 ist der Baum am Rathausplatz ein trister Anblick – noch. 

Wien. Heuer soll der Weihnachtsbaum am Rathausplatz aufgrund der Corona-Pandemie und des Anschlages in der City ein Zeichen des Optimismus sein.

Derzeit herrscht auf allen Social-Media-Kanälen freilich Empörung über die zerrupfte Fichte aus Oberösterreich. Sie soll dennoch der schönste Baum der Stadt werden – dafür sorgen heuer ­wieder die Baumpfleger der Stadtgärten. Das Team der „Weihnachts-Elfen mit dem Akkuschrauber“ ist seit Donnerstag am Rathausplatz am Werk. Wie jedes Jahr ist es ihre Aufgabe, den Weihnachtsbaum nach dem Transport aus einem Bundesland für den großen Auftritt im Advent das „notwendige Feintuning“ zu geben.

Christbaum
© Artner
× Christbaum

Verschönern. Mit Klettergurt am Stamm gesichert, überprüfen die Baum-Profis in mehr als 30 Metern Höhe jeden Ast und füllen Lücken mit Fichtenästen, damit er gleichmäßig ausschaut. Mehr als 150 Äste werden zum Ausbessern dort eingesetzt, wo der 33 Meter hohe Baum beim Fällen und durch den Transport Äste verloren hat. „Wegen des Anschlags konnte der Baum nicht – wie geplant – am Dienstag aufgestellt werden, sondern lag am Sattelschlepper. Schäden durch Transport und Fällen sind unvermeidbar“, erklärt eine Sprecherin von Wien Marketing: „Wir haben noch jeden Baum wunderschön aussehen lassen.“

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