Rauferei unter jungen Asylwerbern in südsteirischem Wohnheim eskalierte.
Bei einer Rauferei unter jungen Asylwerbern in einem südsteirischen Wohnheim sind am Donnerstagabend zwei Burschen aus Afghanistan und Pakistan mit Fäusten aufeinander losgegangen. Die einschreitenden Polizisten mussten schließlich Pfefferspray einsetzen, da der 15-jährige Afghane auch auf die Beamten losging, wie die Landespolizeidirektion am Freitag mitteilte.
Völlig betrunken
Bei der Polizei waren am Donnerstag zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr drei Anzeigen über offenbar alkoholisierte Jugendliche eingegangen, die im Bereich des Bahnhofs Wildon Passanten belästigen. Nach kurzer Fahndung stießen die Beamten auf dem Radweg zwischen Wildon und Lebring auf einen offenbar stark alkoholisierten 15-Jährigen, der sich nicht ausweisen konnte. Die Beamten nahmen den Burschen in die nahe Asylwerberunterkunft in St. Margarethen bei Lebring mit, wo eine Identitätsfeststellung durchgeführt wurde.
Pfefferspray-Einsatz
Dabei verhielt sich ein ebenfalls stark alkoholisierter 17-Jähriger aus Pakistan gegenüber dem jungen Afghanen aggressiv und schlug plötzlich mit der Faust gegen dessen Kopf, wofür er auf der Stelle festgenommen wurde. Daraufhin schlug der 15-Jährige mit der Faust gegen den Kopf des bereits mit Handschellen fixierten Kontrahenten und attackierte dann die Polizisten, die schließlich Pfefferspray gegen ihn einsetzten. Der Bursch musste ins LKH Wagna gebracht werden. Die Beruhigung der Situation war für die Exekutive schwierig, da sich auch andere Bewohner des Heimes untereinander immer aggressiver verhielten.
Der 17-Jährige wurde aus der Unterkunft weggewiesen und in einer Jugendnotschlafstelle untergebracht. Die Beamten blieben bei der Amtshandlung unverletzt.