In Favoriten wurden in einem Park nahe der Laxenburger Straße zwei junge Männer von drei noch unbekannten Angreifern attackiert. Ein Syrer (18) wurde grün und blau geprügelt, sein Freund und Landsmann (17) brutal niedergestochen. Ist der Bandenkrieg mit anderen Ethnien wieder aufgeflammt?
Wien. Ende September wurde vom Landeskriminalamt groß das Ende des Bandenkriegs zwischen Syrernder Gruppierung "505/515" sowie ihren vornehmlich tschetschenischen Widersachern, der Wien wochenlang in Atem gehalten hatte, bekannt gegeben - mit 25 festgenommenen mutmaßlichen Tätern und sichergestellten Waffen, Handys, Computern und einem Auto. Begonnen hatten die heftigen Konflikte am 3. Juni im Arthaberpark in Favoriten, als ein Tschetschene angeblich von Syrern niedergestochen und lebensgefährlich verletzt wurde.
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In dieser großflächigen Grünanlage wurden die beiden Syrer angegriffen.
Geht es jetzt wieder mit einem blutigen Vorfall in einem Park, bei dem Syrer involviert sind, los? Wie die Polizei bekannt gab, wurden in der Nacht auf Freitag in Favoriten ein 17- und ein 18-jähriger Syrer um 23.50 Uhr in der Grünzone Heuberggstätten bei der Laxenburger Straße von drei ihnen angeblich völlig unbekannten Männern angesprochen. In weiterer Folge sollen die Widersacher ohne ersichtlichen Grund auf die zwei Araber losgegangen sein. Dabei wurde der 17-Jährige durch einen spitzen Gegenstand - vermutlich ein Messer oder ein Stanleymesser - im Oberkörperbereich schwer verletzt; sein Freund wurde währenddessen mit Schlägen und Tritten eingedeckt und ebenfalls verletzt.
Die beiden Opfer konnten vor den brutalen Angreifern flüchten und verständigten den Polizeinotruf. Eine Bestreifung im Nahbereich verlief negativ. Der 17-Jährige kam in ein Spital, der 18-Jährige in häusliche Pflege. Beide konnten noch nicht einvernommen werden.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.