Klimawandel schuld

Fruchtfliegen quälen Wien

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Fruchtfliegen gelten zwar als keine gefährlichen Tiere, dennoch sind sie für viele eine Qual und stellen daher ein Problem dar. Schädlingsbekämpfungsfirmen berichten derzeit von ungewöhnlich vielen Anfragen bezüglich der Zweiflügler. 

Im Oktober eine Fruchtfliege zu Gesicht zu bekommen, stellt etwas Normales dar, da es auch zu dieser Zeit, vor allem durch die Weinernte, noch genügend Futterstellen für die Tierchen gibt. Dennoch scheint es dieses Jahr in Wien, besonders viele der Insekten zu geben. 

Dem Fruchtfliegenexperten der Veterinärmedizinischen Universität Wien zufolge, liege das vor allem an den ungewöhnlich hohen Temperaturen, welche dieses Jahr im Oktober in der Bundeshauptstadt verzeichnet werden. 22 Grad Celsius seien dabei optimal für die Fliegen, damit sie sich rasch vermehren können. Ab 10 Grad Celsius ist dann Ende und sie ziehen sich in ein wärmeres Winterquartier zurück. Der Klimawandel könnte also dafür sorgen, dass Fliegen bis spät in den Herbst noch immer in den Wohnungen herumschwirren. 

Vorbeugung

Um einen Fliegenbefall vorzubeugen, empfiehlt es sich, Obst immer abzudecken, oder im Kühlschrank zu lagern, den Biomüll täglich entleeren und die Biotonne immer zu schließen, da sonst ein optimaler Lebensraum für die Fruchtfliegen entsteht.

Sollte man doch betroffen sein, kann man eine Schale mit Wasser befüllen, etwas Essig und einen Tropfen Spülmittel hinzugeben und so stehen lassen. Die Tiere ertrinken dann in dem Gemisch. Da sie aber keine Krankheiten übertragen, kann man sich den Lebensraum auch unbesorgt mit den Fruchtfliegen teilen.

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