Ein gigantisches Holz-Konstrukt stoppte den Verkehr.
Und wieder stand der Verkehr still. Diesmal war es keine Klebe-Aktion, ein sechs Meter hohes Holzgerüst blockierte den Verkehr. Die Linzer Gruppe von Extinction Rebellion sperrte einen Streifen der Kärntnerstraße am Hauptbahnhof - natürlich mitten im Berufsverkehr in der Früh.
"Die Sperre eines einzigen Fahrbahntreifens in einer behördlich geplanten Stauzone soll zeigen, wie sich die Verdoppelung des Verkehrsaufkommens durch den Bau der A26 für die Pendler anfühlen wird", so die Klimaaktivisten. Auf ihren Transparenten war zu lesen: "Gewöhn dich schon mal dran" oder "Smells like A26 Stau".
"Kompletter Realitätsverlust"
Zudem bekrittelt die Gruppe, dass mitten in der Klimakrise die Kosten des Baus um 60% überzogen werden, mittlerweile sind es 1,19 Milliarden Euro. "Fossile Megaprojekte mitten in der Klimakrise bauen zu wollen, zeugt von komplettem Realitätsverlust. Nach einem Katastrophen-Sommer, in dem Europa von beispiellosen Hitzewellen, Waldbränden und Überflutungen heimgesucht wurde, dem heißesten Monat der Messgeschichte und massiven Einsatzwellen des Katastrophenschutzes in Österreich muss allen klar sein, dass unser Haus in Flammen steht. Fossile Megaprojekte wie die A26 gießen Benzin ins Feuer und blockieren dringend notwendige Löscharbeiten", sagt Florian Mayr von Extinction Rebellion.