Fast acht Euro!

Na Prost: Preis-Schock am Punsch-Stand

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400 Millionen Euro setzen die Adventmärkte jährlich um. Ein großer Teil davon entfällt auf die Getränke. Heuer mit empfindlicher Preis-Steigerung.

Am Freitag geht es los mit vielen Adventmärkten in ganz Österreich. In Wien alleine sperren acht auf. Der Duft von Vanille und Zimt breitet sich aus. Doch vielen bleibt dabei schon bald ein bitterer Nachgeschmack im Hals stecken.

Die Teuerung macht auch an den Ständen der Märkte keinen Halt. oe24 sah sich gestern etwa am Christkindlmarkt im Alten AKH in Wien um.

Punsch
© Fuhrich
× Punsch

Knapp an der Acht-Euro-Grenze

7,80 Euro kostet hier der "Uhudler Glühwein". Dafür bekommt man genau 0,25 Liter. Auch eine weitere Getränke-Kreation erregt unsere Aufmerksamkeit: "Lillet Apfelstrudel Punsch" um 7,50 Euro. Im Supermarkt kostet übrigens eine ganze Flasche Lillet (ein Wein-Aperitif aus Frankreich) ziemlich genau so viel wie zwei Häferl am Adventmarkt.

Punsch

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

© Fuhrich
× Punsch

Übrigens: Die Preise verstehen sich ohne Häferlpfand. Der kommt etwa am Rathausplatz, am größten Christkindlmarkt Österreichs - heuer auf fünf Euro. Für das erste Getränk müssen also meist mehr als zehn Euro auf den Tresen gelegt werden.

Höhere Kosten für Betreiber

Um sieben bis acht Prozent seien die Preise heuer im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sagt auf ORF-Wien Hannes Dejaco, Veranstalter der Wiener Weihnachtsdörfer (Altes AKH, Stephansplatz, Maria-Theresien-Platz und Belvedere). Er sagt, die Betreiber haben höhere Kosten beim Aufstellen der Hütten und müssen auch mehr für die Waschstraßen, in denen die Häferl gereinigt werden, bezahlen. Außerdem gibt es mehr Vandalismus an den Hütten.

Auch beim Markt vor Schloss Schönbrunn sind heuer die Preise um bis zu 12 % angehoben worden.

Millionen-Business

Übrigens: Alle Weihnachts-Märkte zusammen machen einen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro. 

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