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Asyl-Chaos

1. Blick in Zelte: So leben Flüchtlinge

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ÖSTERREICH nahm die Flüchtlingszelte in Thalham (ÖO) vor Ort unter die Lupe. 

Österreich. Seit Samstag stehen in Kärnten und Oberösterreich 25 Flüchtlingszelte. Damit wollte das Innenministerium Druck auf die Länder ausüben, ihre Asyl-Quoten zu erfüllen. ÖSTERREICH konnte einen ersten Blick in die Zelte werfen.

Innenansicht. „Wir frieren“, hatte ein Asylwerber im Zeltlager Thalham zuletzt berichtet. Tatsächlich findet sich in dem dortigen Zelt selbst nur ein kleines Heizaggregat. Insgesamt fällt die Ausstattung spärlich aus: Aufstellbetten, Decken ohne Bezug, weiteres Mobiliar: Fehlanzeige.

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© Pressefoto Scharinger / Daniel S
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Ohne Überzug schlafen Asylwerber auf Aufstellbetten

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Jeweils acht Personen werden in einem Zelt untergebracht

Karner baut weitere Zelte in Tirol & Vorarlberg auf

Druck. Ein Anblick, an den man sich wohl gewöhnen muss, denn Innen­minister Gerhard Karner plant, weitere Flüchtlingszelte aufzustellen. Am Dienstag hielt er das für „wahrscheinlich“. Wie ÖSTERREICH erfuhr, sollen noch diese Woche weitere Acht-Mann-Zelte in Tirol und Vorarlberg folgen.

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Thalham-Lager mit 15 Zelten bislang das größte

Nach der Zelt-Drohung lenkte Tirol bereits ein – und will bis November 500 weitere Plätze schaffen. Vorarlberg gab am Dienstag nach – und will noch diese Woche 70 Flüchtlinge unterbringen, weitere sollen folgen. „Zelte brauchen wir nicht“, so Landeschef Markus Wallner.

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In Tirol und Vorarlberg sollen diese Woche weitere folgen

Standorte. Die Zugeständnisse sollen aber nicht ausreichen: Karner erhöht den Druck auf die Länder noch weiter. Der Westen steht dabei als Erstes im Fokus. Wo genau die neuen Zelte aufgebaut werden, will man nicht verraten. Karner erklärte aber, dass sie auf Grundstücke des BMI gestellt werden sollen. Als heißester Tipp gilt im Ländle die Polizeischule in Gisingen: Dazu gab es bereits Gespräche. 

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