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Warnstreiks in Firmen der Verhandler

2,7% sind zu wenig: Metaller im Streik

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Heute streiken die Metaller – Gewerkschaft und Arbeitgeber bekriegen sich.

Die Metaller sind extrem sauer – mit 120.000 Arbeitnehmern in 1.200 Betrieben im Rücken starten sie heute Warnstreiks. Der Grund: Sie fordern ein Gehaltsplus von 5 %. Die Arbeitgeber bieten nur die Hälfte. „Unser Vorschlag von 2,7 % deckt die Inflation der letzten zwölf Monate von rund 2  % als auch den gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsfortschritt von 0,7 %, so Chefverhandler Christian Knill. „Das ist eine Verhöhnung, kein adäquates Angebot“, schießt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian im oe24.TV-Talk zurück. Firmen wie Andritz, Magna, Miba, Bosch oder Teile der voestalpine könnten betroffen sein – auch die Betriebe der Chefverhandler sind im Visier.

12-Stunden-Tag

Wegen der von der Regierung ausgeweiteten Höchstarbeitszeiten sind die Fronten heuer besonders verhärtet.

Katzian: "Pflanz der Arbeitgeber"

oe24.TV: Wie kam es zu diesen Warnstreiks?

Wolfgang Katzian: Nach 40 Stunden Verhandlungen waren wir bei 2 %. Dann kam ein telefonisches Angebot von 2,7 % – nachdem die Gewerkschaft abgebrochen hatte, das ist doch ein Pflanz.

oe24.tv: Wie laufen diese Warnstreiks?

Katzian: In 350 Unternehmen werden die unterbrochenen Betriebsversammlungen fortgesetzt – sie gehen dann von einer Informationsbetriebsversammlung in einen Warnstreik über.

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