Bekenntnis gegen Rechts

95 Promis gegen den Burschentag

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110.000 Euro jährlich gehen vom Land OÖ an rechte Burschenschaften. 

OÖ. 95 Künstler, Politiker und Wissenschaftler, unter ihnen Elfriede Jelinek, Cornelius Obonya, Franz Vranitzky und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch, wandten sich mit einem offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Sie fordern ein härteres Durchgreifen gegen Rechtsextremismus und eine klare Absage an den geplanten Burschentag im September in Wels. Zudem kritisieren die Verfasser des Briefes die jährlichen Subventionen des Landes an schlagende Pennälerverbindungen und Stelzers Ehrenschutz für den Burschenbundball.

Spitzenreiter bei den rechtsextremen Taten

Statistik. Heftige Kritik gibt es nicht nur im offenen Brief am Burschentag, sondern auch vonseiten der Politik. Der Welser Stadtchef Andreas Rabl (FPÖ) subventioniert den Burschentag, den der ­Österreichische Pennälerring (ÖPR) veranstaltet, mit Steuergeld. Weil, so sagt er, durch die Veranstaltung Nächtigungen gebucht würden und Wels profitierte.
SPÖ und Grüne sprechen sich ganz klar gegen Subventionierungen aus und fordern, wie die prominenten Briefunterzeichner, ein klares Bekenntnis Stelzers gegen das „braune Gedankengut“.
„Es darf nicht sein, dass Oberösterreich einmal mehr zum Tummelplatz für deutsch-nationale Burschenschaften wird“, heißt es von der SPÖ, die auch auf die Statistik rechtsextremer Straftaten verweist, die Oberösterreich seit Jahren anführe.  

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