Neue Umfrage zeigt:

Klare Mehrheit für Papamonat für alle

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Über 80% der Österreicher wollen, dass auch Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft Anspruch auf Väterkarenz haben.

Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstiuts Unique Research im Auftrag von "profil" ergibt, ist die Meinung der Österreicher zum derzeit viel diskutierten Papamonat eindeutig. Auf die Frage, ob auch Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft einen Rechtsanspruch auf einen unbezahlten Papamonat haben sollen, antworten 56% der Österreicher mit "ja, auf jeden Fall", weitere 25% sagen "ja, eher schon". Sicher oder eher dagegen sind lediglich 10% der Befragten, der Rest machte keine Angabe.

 

Heinisch-Hosek fordert ÖVP zum Handeln auf

"Über 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind dafür, dass es einen Rechtsanspruch auf einen Papamonat gibt. Deshalb: Liebe ÖVP, gib dir einen Ruck, es ist Zeit das umzusetzen!", sagte SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek.
 
Der Papamonat sei gut für Österreichs Familien und ist ein Schritt in Richtung Gleichstellung. Es sei wichtig, dass Väter das Recht bekommen, bei ihren Kindern zu sein. Immer mehr Familien wünschen sich das, so Heinisch-Hosek in einer Aussendung. 
 

Wiener ÖVP-Stadtrat kann sich Rechtsanspruch vorstellen

Der nicht amtsführende Wiener ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch kann sich einen Rechtsanspruch auf den Papamonat vorstellen. "Ich orte bei allen dafür relevanten Stakeholdern eine Gesprächsbereitschaft", sagte er im Interview mit der APA. Er glaube, dass man sich auf "einen guten Kompromiss" einigen werde, weil bei allen die grundsätzliche Sichtweise bestehe, "dass das etwas Positives" ist.
 
"Ich verstehe die Interessen der Wirtschaft. Ich teile und unterstütze aber natürlich auch die Interessen all jener Väter, die eine gewisse Rechtssicherheit haben wollen und bei ihrem Kind sein wollen", sagte Wölbitsch, betonte aber, dass er nicht in die Verhandlungen über den Papamonat eingebunden sei.
 
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