100.000 Euro für angebliche Autobombe

Anschlag auf Strache war Märchen von V-Mann

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HC Strache sollte durch eine Autobombe beseitigt werden – behauptete ein Polizei-Spitzel.

Wien. Gut erfunden war die Geschichte schon, spannend zu lesen: Kurz nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos mit den bekannten politischen Folgen, sorgte ein angebliches Mordkomplott gegen Ex-Vize-Kanzler HC Strache für Schlagzeilen. Ein Dealer soll demnach 100.000 Euro für einen tödlichen Anschlag auf Strache mit einer Autobombe geboten haben. Doch der angeheuerte Killer soll ausgerechnet ein Spitzel der Polizei gewesen sein. Die Räuberpistole des V-Mannes brach jetzt allerdings zusammen, die Staatsanwaltschaft stellte ein entsprechendes Verfahren ein.

Verdacht einer Terror-Straftat

Als Auftraggeber angeschwärzt wurde Bulgar B., ein Österreicher mit kosovarischen Wurzeln, vorbestraft wegen kleinerer Delikte. Gegen ihn wurde wegen „versuchter Bestimmung zum Mord als terroristische Straftat“ ermittelt. Verteidigt hat ihn Wolfgang Blaschitz, der stets von absurden Vorwürfen gesprochen hatte. Das Verfahren wurde jetzt eingestellt.

(lae)

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