Ausgaben für Corona-Kurzarbeit

Arbeitsminister Kocher: Kurzarbeit kostete 11,31 Mrd. €

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Arbeitsminister Kocher berichtete über Ausgaben für Corona-Kurzarbeit und Sonderbetreuungszeit. Für den Herbst kündigte er Planungssicherheit in Bezug auf Sonderbetreuungszeit und die Freistellung von schwangeren Arbeitnehmerinnen an.

Wien. Die Ausgaben für die Corona-Kurzarbeit und die ebenfalls im Zuge der Pandemie geschaffene Sonderbetreuungszeit waren heute einmal mehr Thema im Sozialausschuss. Die Kurzarbeit kostete bis Ende März 2022 rund 9,56 Mrd. € – inklusive noch offener Verpflichtungen betrug die Budgetbelastung rund 11,31 Mrd. €. Die Sonderbetreuungszeit schlug mit rund 20 Mio. € zu Buche.

Arbeitsminister Martin Kocher sprach sich für eine Einschränkung der Kurzarbeit mit strengeren Zugangsregeln aus, wie der Pressedienst der Parlamentsdirektion in einer Aussendung schreibt. Unternehmerisches Risiko dürfe nicht durch Kurzarbeit ausgeglichen werden, sagte er. Für den Herbst kündigte er Planungssicherheit in Bezug auf Sonderbetreuungszeit und die Freistellung von schwangeren Arbeitnehmerinnen an.

Budgetbelastung von rund 11,31 Mrd. €

Mit Ende März 2022 lagen die Ausgaben für COVID-19-Kurzarbeit bei rund 9,56 Mrd. € – inklusive noch offener Verpflichtungen betrug die Budgetbelastung rund 11,31 Mrd. €. Das geht aus dem aktuellsten Bericht des Arbeitsministers hervor, der heute gemeinsam mit jenem vom Februar 2022 diskutiert wurde. Von den bis Ende März 2022 verzeichneten 1.328.177 betroffenen Personen waren 44,5% Frauen. Am meisten betroffen waren wie in den Vormonaten die Branchen Warenerzeugung, Handel sowie Beherbergung und Gastronomie. Die meisten Kurzarbeitshilfen gingen mit Stichtag Ende März an Betriebe in Wien und Niederösterreich. Im Ausschuss wurden die Berichte mit den Stimmen von ÖVP, Grünen und SPÖ zur Kenntnis genommen.

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