Minus von 46,8 Prozent

Asylanträge gehen weiter zurück

Teilen

Weniger als 50.000 Personen befinden sich aktuell in Grundversorgung.

Der Trend der sinkenden Flüchtlingszahlen setzt sich auch im zweiten Halbjahr fort. So gab es im Juli insgesamt 1.166 Anträge, um 46,8 Prozent weniger als vergangenes Jahr in diesem Zeitraum (2.193). Insgesamt sank die Zahl seit Jahresbeginn um 44,4 Prozent, geht aus aktuellen Zahlen des Innenministeriums hervor. Mit Anfang August befanden sich weniger als 50.000 Personen in der Grundversorgung.
 
Von Jänner bis Juli beantragten 8.264 Personen Asyl in Österreich, 2017 waren es in diesem Zeitraum 14.866. Die meisten Flüchtlinge kamen wie bisher aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, dem Iran, der Russischen Föderation und Nigeria. In der Grundversorgung befanden sich mit Stand 7. August 49.741 Personen. Ende 2017 waren es noch rund 61.000 Personen, zu Ende der Jahre 2015 bzw. 2016 jeweils knapp 80.000, wobei der Spitzenwert im Laufe des Jahres 2016 bei rund 90.000 lag.
 

Kickl erfreut

 
Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) sieht in den sinkenden Zahlen eine positive Entwicklung. "Nachdem der Rückstand abgebaut werden konnte, können die Behörden den Fokus noch stärker auf die konsequente Außerlandesbringung von Personen, die kein Recht auf Aufenthalt in Österreich haben, legen", sagte er in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.