Der Linzer Hauptbahnhof fiel am Freitag komplett aus, Tausende strandeten.
Kleine Ursache, große Wirkung. Verheerendes Chaos am Freitag in der Früh: Der Linzer Hauptbahnhof auf der wichtigsten Bahnstrecke des Landes fiel gegen 5 Uhr komplett aus. Ein Schwelbrand in einem unterirdischen Kabelschacht hatte ein Stellwerk im Osten des Bahnhofs lahmgelegt, eine Durchfahrt von Zügen war nicht mehr möglich. Zehntausende Pendler strandeten unfreiwillig in der oberösterreichischen Landeshauptstadt.
Fahrgäste irrten planlos herum
Betroffen von dem Zwischenfall waren die West-, die Pyhrn-, die Summerauer- und die Linzer Lokalbahn, aber auch internationale Züge von und nach Deutschland, in die Schweiz, nach Ungarn und Tschechien. Die Fernverkehrszüge zwischen Salzburg und Wien wurden über Bischofshofen umgeleitet, die ICE aus dem bayerischen Passau über Bad Ischl. Stundenlange Verspätungen waren die Folge.
Auch VdB betroffen
Betroffen vom Bahn-Chaos war auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen. VdB hat dem Bundesland Salzburg am Donnerstag und Freitag seinen ersten offiziellen Besuch abgestattet und war mit dem Zug angereist. Auf dem Rückweg musste der Bundespräsident dann ausweichen. Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer stellte ihm aber einen Dienstwagen zur Verfügung. Van der Bellen schaffte es somit pünktlich zur Angelobung von Oberösterreichs neuem Landeshauptmann Thomas Stelzer.